Fotografieren und Reisen – beides mache ich inzwischen seit Jahrzehnten. Manchmal auch nur Reisen – ohne Kamera. Also ohne die Große. Weil ich manchmal Fotomüde bin.
Diesmal aber wollte ich das ZEN-Motto: „ZEN-Geist ist Anfängergeist“ umsetzen. Was war bei meinen ersten Fotosversuchen die Triebfeder? Dieses einfach draufhalten. Das Abstrakte. Das festhalten von Gefühlen, Momenten, Dingen, Orten. Ohne irgendwelche Regeln im Kopf, ohne Technik.
Das führte häufig zu falsch gesetztem Fokus, sehr seltsamer Motivwahl und vielen Überraschungen, wenn der Film aus dem Labor kam.
Da waren tolle Bilder dabei, Bilder, die man anderen zeigen konnte. Aber auch viel Mist – den zeigte man trotzdem, weil man den auch toll fand – unverständlicherweise.
Und während man heute schnell digital durch Bilder – ob bei Facebook, Instagram oder wo auch immer – scrollen kann, quälte man damals Freunde und Bekannte mit endlosen Mengen an Papierabzügen oder gar Dia-Abende.
Dann wurde alles in Fotoalben geklebt und jedes Bild beschriftet.
Darum – bis auf den gemeinsamen „LOMO“-Filter und ein beschnittenes Bild: keine Bearbeitung, Beschränkung auf 36 Bilder – und für diese Bilder gab es keine Kontrolle auf dem Display und auch nur einen Versuch.
Ich muss sagen: das ist ein sehr entspanntes fotografieren und macht echt Spaß.



































