Photo-Walks sind die ideale Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten zu treffen und auszutauschen. Aus diesem Grund habe ich inzwischen mehrere organisiert und durchgeführt.
Angefangen habe ich mit einem Walk zum Thema „available light“. Vermittelt wurde die Bedeutung der ISO, die Gefahr des „Bildrauschens“, die Freihand-Faustregel (Belichtungszeit: höchstens Kehrwert der Brennweite) usw.
Da ich mich für einen Start im Dunkeln entschied, war das Catering natürlich entscheidend – dank guter Kooperation direkt vor Ort.
Wäre ja schade, wenn man die Bilder nachher nicht benutzen könnte, weil man die richtigen Daten für die Belichtung nicht hatte. Eine Teilnehmerin war netterweise bereit, mit einem Spotbelichtungsmesser die aktuelle Lichtsituation zu messen und an die anderen Teilnehmer zu kommunizieren.
Eine Aufgabe war dann unter anderem: mach mal ein buntes Bild.
Wir fanden alle, dass das ganz gut umgesetzt wurde.
Der nächste Walk behandelte das Thema „Kunst im urbanen Raum“. Auch hier konnte ich durch nette Kooperationspartner für eine tolle Umgebung sorgen: ich ließ die Gegend um den Hbf sperren.
Nicht nur fotografieren, auch fachsimpeln gehört natürlich zu einem solchen Walk.
Dann ging es aber auch schon ans fotografieren.
Der gestrige Walk behandelte dann das Thema „Gruppenaufnahmen im Gegenlicht“. Tricky waren die Lichtbedingungen – eine größere Gruppe wollte ein Porträt für ihre Homepage haben. Location war eine Unterführung, Sonne von hinten. Hier sieht man den Einsatz des Spotbelichtungsmessers, damit wir später Lichter und Tiefen sauber definiert haben und damit das Histogramm weder links noch rechts absäuft.
Und weil die sich dauernd anders positionierten, kam es auf Fotografinnenseite schon mal zu Wartezeiten.
Die Walks machen immer viel Spaß, es hat auch schon Stammbesucher. Obwohl Nikon stark überwiegt, sind die Walks natürlich für alle Marken offen – und es muss weder digital noch SLR sein.
- Brennweite: 28mm
- Blende: ƒ/4
- Verschlusszeit: 1/30s
- ISO: 6400