Grau – ist nicht nur die Theorie

Was hat es mit dieser geheimnisvollen Graukarte in der Fotografie auf sich? Nähern wir uns der Sache mal vereinfacht und mit Bildern.

Aus einer Kamera kommen Bilder heraus – entweder am Bildschirm oder ausgedruckt. Auf diesen Bildern sieht man Sachen – wenn die Bilder richtig belichtet sind. Blende, Verschlusszeit und Empfindlichkeit interessieren uns hier nicht – wir wollen richtig belichtete Bilder.

Woher weiß die Kamera denn nun, wie sie ein Bild richtig belichten soll? Da macht es sich der Belichtungsmesser sehr einfach: er guckt sich quasi das Bild an, alle Lichter und Schatten, und schlägt dann eine Einstellung vor, die dazu führt, dass alles zusammen einfach Grau ergibt. Nicht irgendein Grau, sondern das berühmte „Neutralgrau“, ein etwa 18-19% Grau.

Warum genau das? Die nette Geschichte besagt, dass Kodak damals Millionen von Negativen analysiert hat und zu der statistischen Zahl „18% Grau, wenn man alles verrechnet“ gekommen ist. Die langweilige Geschichte sagt einfach: „Als Neutralgrau wird in der Fotografie ein Grauton bezeichnet, in dem alle Farben des Spektrum gleich enthalten sind. Ein derartiger Grauton wird „ohne einen Farbstich“ wahrgenommen.“.

Uns soll es egal sein, wir schauen jetzt mal, wie sich das konkret auswirkt.

Weiße Wand in grauer Anmutung

Dieses spannende Bild ist einfach eine weiße Wand. Dummerweise sagt aber die Kamera: fotografier sie bei ISO 100, Blende 3 und 1/160.

Denn darauf ist der Belichtungsmesser geeicht – dass das Ergebnis insgesamt Neutralgrau wird. Und da es nur eine weiße Wand ist, wird die auf dem Bild  Grau – Neutralgrau.

Aber nicht Weiß. Will ich, dass die Wand auch auf dem Bild weiß wird, muss ich länger belichten. Da ich aber keine Lust habe, mich da hin zu tasten, greife ich zu einem Hilfsmittel. Ich halte einfach eine Graukarte vor das Objekt, welches ich fotografieren will. Und zwar so, dass diese Karte möglichst nah dran ist und das gleiche Licht abbekommt. Zum Beispiel so:

Eine einfache faltbare Graukarte

Und dann messe ich die Belichtung auf der Graukarte (z.B. mittels Spotmessung). Das Fadenkreuz auf der Graukarte dient nur als Hilfe für den Autofokus. Nun schlägt mir die Kamera ISO 100, Blende 3 und 1/30 vor.

Das ist also die Belichtung, die meine Kamera in dieser Lichtsituation benötigt, um ein insgesamt graues Bild zu machen.

Übernehme ich jetzt diese Belichtungseinstellung und fotografiere meine Wand erneut, dann wird aus dem Weiß auch wirklich ein Weiß:

Weiße Wand – nun auch mit weißer Anmutung

Noch mal zusammengefasst:

Neutralgrau? Das ist die Helligkeitsstufe, die man bekommt, wenn man alle Lichtwerte (also alle Hell/ Dunkelabstufungen) eines solchen Bildes in einen Topf wirft und umrührt.

So macht das jeder Belichtungsmesser – immer brav auf etwa 18% Neutralgrau belichten – egal, was da vor der Linse kreucht und fleucht.

Das heißt konkret: würde man eine scharze Fläche fotografieren, würde es eine graue Fläche, wenn man den Vorschlägen des Belichtungsmessers folgt. Eine weiße Fläche würde ebenfalls grau.

Und in den Mischformen bedeutet dies, das z.B. ein helles Gesicht vor schwarzer Wand zu hell belichtet wird – der Belichtungsmesser schlägt ja wieder Neutralgrau vor.

Habe ich also ein relativ kleines helles Motiv vor einem sehr dunklen Hintergrund, muss ich weniger belichten, als der Belichtungsmesser vorschlägt. Bei einem dunklen Motiv vor viel hellem Hintergrund muss ich entsprechend länger belichten.

Fotografie & Reisen

Fotografieren und Reisen – beides mache ich inzwischen seit Jahrzehnten. Manchmal auch nur Reisen – ohne Kamera. Also ohne die Große. Weil ich manchmal Fotomüde bin.

Diesmal aber wollte ich das ZEN-Motto: „ZEN-Geist ist Anfängergeist“ umsetzen. Was war bei meinen ersten Fotosversuchen die Triebfeder? Dieses einfach draufhalten. Das Abstrakte. Das festhalten von Gefühlen, Momenten, Dingen, Orten. Ohne irgendwelche Regeln im Kopf, ohne Technik.

Das führte häufig zu falsch gesetztem Fokus, sehr seltsamer Motivwahl und vielen Überraschungen, wenn der Film aus dem Labor kam.

Da waren tolle Bilder dabei, Bilder, die man anderen zeigen konnte. Aber auch viel Mist – den zeigte man trotzdem, weil man den auch toll fand – unverständlicherweise.

Und während man heute schnell digital durch Bilder – ob bei Facebook, Instagram oder wo auch immer – scrollen kann, quälte man damals Freunde und Bekannte mit endlosen Mengen an Papierabzügen oder gar Dia-Abende.

Dann wurde alles in Fotoalben geklebt und jedes Bild beschriftet.

Darum – bis auf den gemeinsamen „LOMO“-Filter und ein beschnittenes Bild: keine Bearbeitung, Beschränkung auf 36 Bilder – und für diese Bilder gab es keine Kontrolle auf dem Display und auch nur einen Versuch.

Ich muss sagen: das ist ein sehr entspanntes fotografieren und macht echt Spaß.

 

Über den Wolken – Anreise mit der Traumfrau

 

Man kann mit kleinem Gepäck reisen, Trockenmöglichkeiten sind vorhanden

 

Reichte als Oberbekleidung, Wetter war schön

 

Wunderbarer Blick aufs Meer

 

Das Hotel hatte schöne Balkons

 

Auch lokale Handarbeiten fanden sich in Palma

 

Sauberkeit ist das A & O #1

 

Sauberkeit ist das A & O #2

 

Liebe ist alles!

 

Vorsaison – da sind viele Tische noch im Lager

 

Orientalische Einflüsse?
Überall Ausbesserungsarbeiten

 

Mein Lieblingsrestaurant auf Mallorca.

 

Manchmal muss man die Natur pimpen

 

Work in Progress

 

Aus diesem Cafe hat man einen super Blick auf die Kathedrale von Palma

 

Einer meiner Lieblings-Eisläden

 

Eis geht immer

 

Nicht jeder scheint diesen Glauben zu teilen

 

Berühmtes Bauwerk in Palma

 

Überall wird sich auf die kommende Saison vorbereitet

 

Ein Blick hinter die Kulissen

 

Schön geschmückte Straßen

 

Waschtag

 

Ich dachte, die wären ausgestorben …

 

ÖPNV

 

Das hat so manchen Urlaub gerettet

 

Es gibt noch Vertrauen in der Welt!

 

Treppab

 

Hoch hinaus

 

Ein wunderbarer kleiner Hafen

 

Überall Rennradler

 

Oh dieser Blick aufs Meer

 

Leckeres Essen gab es überall

 

Der Himmel auf Erden

 

Alles wächst und gedeiht

Abbildungen #3 – Petra, die Glasschmuckdesignerin

„Abbildungen“ ist mein Langzeitprojekt. Dinge und Dienstleistungen aller Art entstehen durch Menschen. Mich interessiert insbesondere die Rolle des Menschen in diesem Prozess, der grob vereinfacht aus Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe besteht.

Für mein Projekt habe ich einen formalen Rahmen festgelegt: 12 Bilder, die den Menschen und den Prozess abbilden, 1 Portrait – alles in s/w.

Die 12 Bilder gliedern sich in

Eingabe – also die Grundlagen für den Prozess (3)

Verarbeitung #1: der Mensch (3)

Verarbeitung #2: der handelnde Mensch (3)

Ausgabe: der Mensch und das „Produkt“ (3)

Hier also Nummer 3: Petra, die Glasschmuckdesignerin

Eingabe

 

 

 


Verarbeitung #1

 

 

 


Verarbeitung #2

 

 


Ausgabe

 

 


Portrait

 

Vielen Dank an Petra Pepper für die Zusammenarbeit.

Petra Pepper ist über Facebook und ihre Webseite erreichbar.

Digital zu Print

Meine bisherige Erfahrung mit Fotobüchern war eher negativ geprägt. Weniger wegen dem fertigen Ergebnis als mehr wegen dem Weg dahin. Saal-Digital bietet die Möglichkeit, die eigenen Produkte zu testen (kostenlos, wenn man die Bedingungen erfüllt). Das habe ich gemacht und war sehr angetan.

Ich habe mich für ein DIN-A4-quer-Fotobuch entschieden, 38 Seiten, Cover/ Seiten Hochglanz (das Produkt würde 43,95 zzgl. Versand kosten). Bildmaterial waren u.a. Handy-Bilder, ansonsten Bilder mit einer Kantenlänge lang von 2048 Pixeln – das tut für Prints bis DIN-A4.

Man muss die Software von Saal-Digital herunterladen – diese ist erfreulicherweise kleiner als 10MB und lies sich problemlos auf meinem Laptop (WIN 10, 4GB RAM) installieren.

Die Bedienung der Software war wunderbar – schnell, viele Funktionen, Presets, from scratch – alles was das Herz begehrt. Beim hinzufügen der Bilder findet eine Qualitätsprüfung statt, ebenso wird diese direkt angezeigt. Inkludiert sind auch Beschnitt/ Druckbereichswarnungen usw. Für mich absolutes Highlight: überall gibt es die Schaltfläche: „für alle Seiten übernehmen“.

Layout, Größe, Position – alles mit wenigen Mausklicks festgelegt, gegenüberliegende Bilder rasten an den Ober/ Unterkanten ein – traumhaft.

Der Upload der Bilder war ebenfalls kein Problem und der Bestellvorgang schnell abgeschlossen. Schönes Detail: wenn es nicht gerade ein Geschenk ist (dann wäre die Überraschung ja fort), kann man einen Link zu dem fertigen Fotoprodukt teilen und Freunde können sich dies anschauen, bestellen usw..

Die Lieferung war sehr schnell in guter Verpackung – gepolstert, in Plastik eingeschweißt, sehr stabiler Versandkarton.

Das Produkt selber entspricht voll und ganz meinen Erwartungen. Brilliant ausgeprintet, sehr gute Farbtreue, Beschnitte exakt so wie im Layout. Auch der Seitenfüllende, randlose Druck funktioniert.

Bindung und Cover wirken sehr robust, die einzelnen Seiten sind auf sehr stabilen Papier (Fujicolor Crystal Archive Album Papier) ausgeprintet.

Mein Fazit: dank der super Qualität des Fotoprodukts UND der in meinen Augen bisher besten Software zur Gestaltung der Fotoprodukte dürfte Saal-Digital mein neuer Standardanbieter für solche Produkte werden.

Ich werde mir wahrscheinlich dort mal einige Portfolio-„Pixies“ bestellen (Softcover, im kleinen Format) – da kann man dann z.B. bei Street, auf Veranstaltungen usw. immer dabei haben – zur Model/ Kundenaquise. Das macht dann doch mehr her als die Bilder im Schnellhefter 🙂

#saaldigital